Zwischendurch mal wieder etwas von mir:
Hab mich vor länger Zeit mit dem F1 Virus in Sachen Modellbau angesteckt.
Wann genau; Als der Film RUSH in den Kinos anlief.
Bis dahin war das Thema eigentlich immer sehr langweilig für mich.
Anfangs haben mir auch die tollen Lackierungen und die Detaillierung der Motoren fasziniert...
Auch die Geschichte die hinter den Autos steht ist für mich sehr faszinierend.
mittlerweile hab ich sehr viele Bausätze, einige Bücher und DVD's zuhause...
Wobei mich besonders die "Roaring 70s" interessieren...
Mein hier gezeigtes Model ist jenes Auto, in dem Jochen Rindt zu Tode gekommen ist:
Der Bausatz ist von Ebbro.(1/20)
Die Verarbeitung der einzelnen Teile ist eigentlich sehr gut.
Bis auf das rote Plastik das bei den weiß lackierten Flächen zum "Durchbluten" neigt.
Am 5.September 1970 geschah in der Parabolica-Kurve in Monza das Unglück.
In voller Geschwindigkeit überholte Rindt Denis Hulme, als er im Bremsbereich herunterschaltete.
In diesem Augenblick brach höchstwahrscheinlich die vordere rechte Bremswelle an seinem Lotus 72.
Der Wagen prallte links in die Leitplanken, drehte sich einige Male und touchierte noch
mehrmals die Begrenzung, ehe er etwa fünf Meter neben der Leitplanke liegen blieb.
Der Lotus war auseinandergebrochen und Rindts Beine ragten ins Freie. Jochen Rindt wurde zwar sofort in
die streckeneigene Unfallstation gebracht und anschließend in die Mailänder Universitätsklinik überführt;
Er verstarb aber noch im Rettungswagen. Ärztlichen Angaben zufolge waren für den Tod eine zerrissene
Luftröhre und ein eingedrückter Brustkorb die Ursache.
Die tödlichen Verletzungen soll er sich vor allem deswegen zugezogen haben,
weil er den neuen Sicherheitsgurt aus Angst vor einem der damals häufigen Feuerunfälle
nicht korrekt angelegt hatte und infolgedessen bei dem heftigen Aufprall durch die Gurte rutschte.
(Zitat Wikipedia)
Nun zum Wagen:
Ich habe mich für die in Österreich gefahrene Version mit der Nr.6 entschieden (vl. auch ein wenig Patriotismus...gg)
Die auf der Airbox befindlichen Luftfilter sind aus einer Strumpfhose.
Sie wurden mit Klebeband an das Bauteil befestigt. (Hoffe meiner Freundin fallen die Löcher in den Strüpfen nicht auf... )
Die Batterie wurde mit selbstgebauten Spanngummis versehen.
Auch für die Stromversorgung fürs Fahrzeug wurde gesorgt.
Weiters wurden die runden Ringe, die den Auspuff halten, durch Federn ersetzt.
Div. Benzinleitungen und Zündkabel wurden mit Basteldraht bzw. Schläuchen dargestellt.
Die Felgen wurden komplett entchromt und mit Alclad neu lackiert.
Kleines Manko: Im Bausatz ist das Gestänge, das die vordere Verkleidung beim Vorbild hält, leider nicht dargestellt.
Die Gurte habe ich aus Geschenkband nachgebaut. Die Schnallen dafür sind aus einem PE-Teile-Satz.
Die Instrumententafel wurde von mir auch noch nachträglich verkabelt.
Leider decken die Decals auch nicht immer optimal.
Man sollte die weißen Flächen auf denen die Nummern stehen zuvor weiß lackieren.
Die linke Spiegelhalterung wurde aus Alublech aus einem Teelicht-Blech geformt.
Auch das Luftleitblech auf der Nase wurde aus Alublech modelliert. (Das Gegossene war mir zu klobig...)
Zum Schluss möchte ich noch erwähnen, dass ich sehr viele meiner Ideen von anderen Modellbauer abgeschaut
und so gut wie möglich nachgebaut habe. Danke dafür!
Erst bei späteren Recherchen ist mir aufgefallen das die Radaufhängungen zu dieser Zeit
(Österreich GP) eigentlich verchromt waren.
Ich hoffe mein Modell gefällt euch trotzdem? Wie immer freue ich mich auf eure Reaktion...
MFG Stefan
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