Die "Adler"
Der 16. 11. 1835 war ein kalter und nasser Novembertag im Süden Deutschlands. Ganz gleich, wie unangenehm das Wetter auch war, noch weiter in den Winter wollte man auf keinen Fall kommen. Nach monatelangen Verhandlungen mit deutschen und englischen Firmen, einem endlosen Transport über Wasserwege und schlechte Straßen, Verzögerungen durch Streiks und Zollbehörden sollte nun endlich das größte Abenteuer einer neuen Zeit beginnen.
Der Schrei nach Eisenbahn wurde immer größer.
Durch deutsche Lande sollte der erste Dampfzug rollen!
Ob sich die treibenden Persönlichkeiten aus dem noch jungen Bürgertum bewusst waren, was sie mit ihrem kühnen Projekt in Gang setzen würden? Wohl nicht! Die neue Dampftechnik auf Rädern war Sinnbild für Stärke und Schnelligkeit. Heute würden wir sagen: "Technik, die begeistert", und das war es wohl auch, was die Leute um Georg Zacharias Platner, dem Gründer der Ludwigsbahn, antrieb. Ihre Leistung, eine dampfbetriebene Bahn auf der kurzen Strecke zwischen Fürth und Nürnberg aufzubauen, ist eine der größten Meilensteine der Industrialisierung Deutschlands gewesen.
Die Lokomotive, die von der bayrischen Ludwigsbahn zur Eröffnung der Strecke eingesetzt wurde, war die englische "Adler" aus der Maschinenbaufabrik "Robert Stephenson & Co." in Newcastle/England gewesen. Was ist gerade an dieser Dampflok, der "Adler", so besonders? Eigentlich nichts, nur dass es eben die erste Dampflok auf deutschem Boden war, die erfolgreich kommerziell eingesetzt wurde.
Die erste Dampflok wurde in England schon 1803 gebaut und zog 1804 einen Zug von 43 Tonnen über eine Strecke von 15 Kilometern. Auch in Deutschland gab es schon 1816 einen betriebsfähigen Dampfwagen, aber erst mit der "Adler" und der Strecke Fürth-Nürnberg begann die Ära der Eisenbahn in Deutschland.
Die "Adler" repräsentierte 1835 den Stand der englischen Eisenbahntechnik. Der Rahmen der Lok war aus Holz gefertigt und mit Eisenblechen beschlagen. Die beiden Dampfzylinder waren mittig unter dem Dampfkessel angebracht und wirkten auf die mittlere Treibachse. Um besser um enge Kurven fahren zu können hatten die großen Räder der Treibachse keinen Spurkranz.
Die Radanordnung war 1A1 n2, d.h. eine Treibachse mit je einer Spurachse vor und hinter der Treibachse und einem zweiachsigen Kohlentender. Der Tender war mit der Lok starr verbunden. Die "Adler" erreichte eine Reisegeschwindigkeit von 24 bis 28 km/h und eine Spitzengeschwindigkeit von 65 km/h.
Nach weiteren Testfahrten konnte die "Adler" am 7. Dezember 1835 erstmals offiziell die Strecke von ca. 6 km mit 200 Ehrengästen befahren. Der reguläre Betrieb wurde trotz des Erfolges in den folgenden Jahren zumeist mit Pferdegespannen vor den Wagen durchgeführt. Der Verbrauch der noch zu teuren Kohlen war für einen wirtschaftlichen Betrieb der Eisenbahn zu hoch. Erst die folgenden Lokomotiven konnten wirklich effektiv eingesetzt werden. Trotzdem verhalf die "Adler" dem modernen Transportwesen zu seinem Durchbruch.
Ich möchte der Firma Damasu noch mal Recht herzlich danken, die mir die Abschrift ermöglicht haben.
Auch möchte ich es nicht versäumen auf die Firma hinzuweisen.
Die Anschrift falls ein Interesse besteht.
DAMASU - Holzbastelsatz
Daniela und Matthias Suchfort
Olbernhauer Straße 31
09544 Neuhausen im Erzgebirge
E-Mail damasu@web.de
Die Rufnummer :0173 3666 223
Schaut euch mal auf deren Webseite Damasu.de um ihr werdet da gute Sachen finden und der eine oder andere vielleicht auch Gefallen daran finden.
Nun zum Bau derselben.
Es ist ein Bausatz Lasergeschnitten von höchster Qualität.
Es gibt sie in 2 Ausführungen 1:12 und 1:42.Ich habe mich für die erste Variante entschieden.Und wer möchte kann sie auch farbig erhalten oder selbst gestalten.
Weiterhin gibt es ach Schienen und Figuren.
Also fangen wir mal an.
Ich habe mit den Radsätzen angefangen.
Hier sind die Achsen zu sehen Ihr werdet euch bestimmt wundern die sind ja nicht rund. Es sind ja auch reine Standmodelle und auch als Räucherlok gedacht.
Die Achsen sind immer paarig zusammen zu kleben. Was ich auch als erstes bewerkstelligt habe. Da ich für die weiteren Arbeitsschritte eine fertige Achse gebraucht habe.
Also zuerst zu den Radsätzen.
Eine Achse besteht immer aus 2 Rädern. Die wiederum bestehen aus 3 Radteilen also 3 Holzschichten.
Die Achsen der Lok.
So sind die Räder im Lieferzustand also vorsichtig heraustrennen.
Hier sind die Komponenten einer Achse zu sehen.
Im fertigen Zustand sieht das so aus.
Die beiden kleineren Räder wurden ebenfalls aus 3 Schichten zusammengeleimt.
Was im fertigen Zustand so aussah.
Der Zusammenbau war folgender. Erst das große Treibrad. Bestehend aus den 2 Speichen rädern die übereinander geleimt wurden und zum Schluss das große Spurrad.
Damit die Speichen übereinander standen hab ich beim zusammenleimen eben die fertige Achse in die beiden Räder gesteckt und danach das Führungsrad.
So hab ich eigentlich alle Räder zusammengebaut.
Die beiden Achsen mit Rädern
Die Reihenfolge aller Achsen sah so aus.
.
Ihr seht schon das große Treibrad hat kein Führungsrad alle 3 waren gleich groß.
Also die Räder sind abgeschlossen.
Nun zum Fahrgestell des schweren Vogels Der Adler.
Erst mal lege ich mir alle Teile die zum Fahrgestell gehörten zusammengestellt.
Da die beiden seitlichen Längsholme aus 2 Teilen bestehen wurden sie exakt deckungsgleich übereinander geleimt.
Achtung die andere Seite aber spiegelgleich verleimen Die angedeuteten Nietenreihen müssen außen sichtbar sein.
Kommt natürlich ein Bild höher mit der Verstärkung.
Natürlich dürfen die Nuten für die Querholme nicht mit Leim gefüllt sein. Sonnst gibt es Probleme beim Zusammenbau derselben.
Hier noch mal die fertigen Längsholme.
Danach wurden die 5 Querholme laut Vorgabe eingeleimt.
Was im fertigen Zustand so aussehen musste. Ihr seht schon im Hintergrund die Räder.
Die Anordnung der Räder vor dem Einbau .
Noch mal zum einleimen der Querholme oder Träger.
Auf dem Bild ist zu erkennen, dass der erste und der fünfte Träger gleich sind,
so auch der zweite und vierte gleich sind und es dadurch eigentlich nicht zu Verwechslung kommen kann.
Darauf zu achte ist, dass die Teile winklig verleimt werden.
Das Beste, auf einer geraden festen Unterlage und gut austrocknen lassen bevor die Räder eingebaut werden.
Diese habe ich danach im verkehrten Zustand des Rahmens eingebaut.
So das mit dieses Bild der Bauzustand erreicht wurde.
Das solls erst mal gewesen sein
Bis die dann
LG
Dieter
Kommentar