Die erste deutsche Dampflokomotive? Nun, das war sie wohl nicht ganz und trotzdem gebührt ihr der Titel. Um genau zu sein müsste man sagen, die Saxonia war die erste brauchbare deutsche Dampflok. Es gab schon ein paar Jahre vorher Versuche, eine Dampflok zu bauen. Die Ergebnisse waren aber ernüchternd.
Um 1838 waren die englischen Maschinenbauer dem Rest Europas und der Welt eine Nasenlänge voraus. In den 10 Jahren vor dem Bau der Saxonia haben sie schon über 100 Lokomotiven gebaut und erfolgreich zum Einsatz gebracht.
Da wundert es natürlich nicht, dass all diejenigen, die eine eigene Lokomotivebauen wollten, neugierig über den Kanal schauten. Auch Professor Schubert aus Dresden, der Konstrukteur der Saxonia, und seine Mitarbeiter nahmen sich eine englische Lok zum Vorbild. Sie hatten die Gelegenheit, eine englische Dampflok, die zum Bau der Strecke Dresden-Leipzig eingesetzt wurde, zu besichtigen und zu vermessen.
In der neu gegründeten Maschinenbauanstalt Uebigau machte sich das Team ans Werk. Sie bauten die englische Comet aber nicht einfach nach, sondern sie entwickelten aus den gewonnenen Erkenntnissen eine eigene Dampflok, die einige wesentliche Verbesserungen aufwies.
Ziel der Anstrengung war es, mit der neuen deutschen Lok den Eröffnungszug der Dresden-Leipziger Fernstrecke zu ziehen. Die Strecke war zu dieser Zeit schon im Bau und die Uebigauer mussten sich mächtig ins Zeug legen. In nur einem Jahr stellten sie ihre Dampflok auf die Räder. Auch Probefahrten mit und ohne Anhänger, Verbesserungsarbeiten und Antragstellung bei der Eisenbahngesellschaft schafften sie bis zur Eröffnung der Strecke und doch, den Eröffnungszug durften sie nicht ziehen. Prof. Schubert wurde lediglich gestattet, den Festzügen ohne Wagenzug hinterher zufahren. Schlimmer noch, diese Fahrt wurde auch noch handfest sabotiert.
Was war geschehen?
Die Lobby der englischen Lokomotivbauer hatte die entstehende Konkurrenz erkannt und mit Macht und Einfluß wurde diese prestigeträchtige Fahrt der Saxonia verhindert.
Und doch wurde die Fahrt für die Saxonia zum Triumph. Auf der Hinfahrt nach Leipzig sprach sich der Erfolg der deutschen Maschinenbauer herum und die heraneilende Saxonia wurde überall mit Begeisterung empfangen. Das blieb auch der englischen Konkurrenz nicht verborgen und sie bereiteten für die Rückfahrt die Sabotage vor.
Die Schrankenwärter wurden auf der Fahrt nach Dresden nicht mehr über das Folgen der Saxonia unterrichtet, so dass sie die Schranken für den Bahnverkehr schlossen. Dazu muß man wissen, das zu dieser Zeit die Schranken nicht nach oben geöffnet wurden, sondern sie wurden einfach zur Seite gedreht. So wurde einmal der Straßenverkehr blockiert und zum anderen mal der Zugverkehr. Prof. Schubert versuchte zunächst die Schrankenwärter, die nach dem Sperren der Strecke nicht mehr auf ihrem Posten waren, mit der Dampfpfeife herbeizuholen; als das aber nicht gelang, fuhr er die Schranken einfach entzwei. Bei Pristerwitz zogen die Widersacher ihr letztes Ass aus dem Ärmel. Sie stellten eine Weiche so, das die Saxonia in voller Fahrt auf ein Abstellgleis geleitet wurde. Dort stand eine englische Lokomotive vom Typ Adler. Hier endete die Fahrt der Saxonia an diesem Tag mit dem Ergebnis: Lokführer und Heizer unverletzt, Saxonia leicht beschädigt, Adler stark beschädigt.
Trotz dieser Aktion war der Bau der Saxonia ein Meilenstein für den deutschen Maschinenbau. Die Saxonia selbst war bis 1856 als Ersatzlok und im regulären Dienst im Einsatz und sie läutete eine Entwicklung ein, die Deutschland an die Spitze im Lokomotivbau und im Maschinenbau im Allgemeinen brachte.
Danke an die Firma Damasu. Für die Bereitstellung des Einführungstextes.
Aber nun zum Bau derselben.
Die "Saxonia" umfasst die Lokomotive mit dem Kohlentender.
Auch dieses Modell gibt es wieder in 2 Ausführungen, In 1:21 und 1:42
Selbstverständlich auch farbig wer will.
Auch hier wieder alle Teile sind äsest Vorsichtig auszulösen. Sonnst gibt es Bruch.
Kommen wir nun zum Fahrgestell
Die Fahrgestelle sind eigentlich immer gleich aufgebaut.
2 Längsholme und einige Querholme die den Rahmen ergeben.
Der Zusammenbau
Für eine bessere Optik und Stabilität werden die Längsholme doppelt verwendet, d.h. jedes Teil ist zweimal da und Muss miteinander verleimt werden. Bei den langen Längsholmen ist bei je einem Teil die Achsaufhängung und die Federung mit ausgeschnitten. Diese werden mit je einem einfachen Längsholm verleimt. Wichtig dabei ist, dass bei dem fertigen Rahmen die Teile mit der Achsaufhängung außen liegen. Das bedeutet, die beiden Längsholme müssen spiegelbildlich verleimt werden.
Auch hier wieder Vorsicht keinen Leim in die Zapfenlöcher belassen.
Sowie der fertige Zustand
Die Räder
Zuerst wieder die Achsen die auch wieder doppelt verleimt werden.
Nun die Räder
Auch hier besteht jedes Rad wieder aus 3 übereinander geleimten Rädern.
Zwei dieser Schichten sind gleich (Laufräder) und eine Schicht ist etwas größer (Führungsrad).
Hier ist aber darauf zu achten das die Räder immer nach der Markierung in der Mitte des Rades ausgerichtet werden.
Sonnst könnte es geschehen dass die Speichen nicht übereinander liegen.
Schaut auf die Pfeile.
Der Zustand vor dem Zusammenbau
Auch die Radabdeckung ist nicht zu vergessen.
Kommen wir zum Herzstück der Lok dem Dampfkessel.
Zuerst hab ich wieder alle zu benutzenden Teilen zurecht gelegt um keine Verwechslung zu unterlaufen.
Also hab ich zuerst den Rauchkanal zusammen gebaut.
Dieser dient in unseren Fall ja als Rauchkanal für die spätere Räucherkerze.
Das wars nu erst mal
LG
Dieter
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