Eigenkonstruktion Cessna L19 Birddog 1:33

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    Eigenkonstruktion Cessna L19 Birddog 1:33

    Hallo Freunde,
    Ich möchte euch hier meine erste Eigenkonstruktion am Luftfahrtsektor vorstellen.
    Offenbar habe ich mir durch ein bloßes Händeschütteln mit Rudi Heger das Konstruktionsvirus eingegfangen.
    Das ist laut Rudi ein sehr hinterhältiger Virenstamm. Besonders wenn das erste Modell glückt, soll es zusätzlich noch für eine Suchterkrankung sorgen.
    Ein Flugzeug selber konstruieren? Oje...bisher schien mir das mit meinen Geometriekenntnissen unmöglich, aber Rudis Technik (Ein weiterer "Infektionsherd" hat mich nicht mehr ausgelassen.
    Der Baubericht ist eine aus mehreren Beiträgen zusammengefasste Geschichte. Ich fasse diesen bericht also in einer art Tagebuchform ab.

    20. April 2015
    Die Frage war am Ende nur mehr "Wos moch ma denn?"

    Meine Wahl fiel auf die Cessna Birddog, genau so, wie sie im Österreichischen Luftfahrtmuseum steht.

    Also....erstmal Bilderarchiv durchsuchen und Frust erleben.
    Wo in meinem Datensaustall sind die Bilder vom ÖLM????

    Keine Birddog!
    Aber ich habe doch...Auf der webseite von Herrn Mydza wurde ich fündig, eines meiner Bilder ist dort eingebettet
    Code:
    www.gotech.at
    Schaut euch die Seite mal an, sie ist eine sehr gute Informationsquelle. Herr Mydza hat sich alle Mühe gegeben und tut es Immer noch.

    Ich habe das Foto etwas aufgehellt, um Details besser erkennen zu können


    Meine Fahndung nach Querschnitten erspare ich euch
    Hier nur die Skizze, die ich aus dem Haufen gewonnenen Material dann selbst erstellte


    Einiger der Spanten muss ich wohl schrägstellen, wenn ich ein Klarsichtcockpit haben will.

    Die nächste Inspiration holte ich mir von der Geli Cessna 172. Die habe ich ja schon mal auf das Aussehen der einzigen 172er des ÖBH umgestrickt und das Rumpfmittelteil ist wohl schwer anders realisierbar.

    Hier die Abwicklung der mittleren Rumpfpartie der Geli-Cessna 172



    Das Querschnittprofil ist bei der 172er zwar völlig anders, aber die grundsätzliche Machart ist für den Längsschnitt der Birddog sicher auch geeignet.

    Also eine Extraskizze und dann das Spantengestell angefertigt[/color]


    Hier beabsichtige ich eine Spur anders als Rudi vorzugehen. Das Gestell hat Kartonspanten mit 3mm und ich werde die Papiermäntel nicht mit Nadeln, sondern mit Kleber fixieren. Dazu habe ich die Stirnseiten in Tesafilm eingeschlagen. Uhu haftet für meinen Zweck ausreichend und bleibt dann aber am Papier kleben. Dort stört es nicht, denn die Teile kommen sowieso mit der bekleckerten Seite auf ein Trägerpapier.

    So....Trockenpause, zum Weitermachen muss das Gestell stabil sein


    Haltet mir die Daumen, dass am Ende wirklich eine Birddog herauskommt.
    Ich selber bin zuversichtlich, denn Meister Heger schaut seinem Lehrbuam (Azubi) auf die Finger

    22. Apr 2015
    Die ersten Ummantelungen sind in Arbeit










    Die Mäntel wurden abgelöst und auf ein Trägerpapier geklebt, Konturen mit Corel abgezeichnet......


    ...und den Ersten Probebau veranstaltet






    Man sieht schon...hier gibt es noch einiges zu korrigieren




    Jetzt kommt mein zweiter Lehrmeister ins Spiel....Panzerchen.
    Panzerchen ist eigentlich Plastikmodellbauer und im dazupassenden Forum unterweg: In der Revell Comunity. Olli brachte mich auf die Idee, mal dort reinzuschauen und man hat dort auch eine Abteilung für Papiermodellbau.

    Ich halte mich an Panzerchens Idee und zeichne nur eine Hälfte, die ich dann spiegle....


    Ganz schön unsymetrisch...nicht war?

    Danke für den Schubser Panzerchen, so wie es aussieht hast du für den Erhalt vieler meiner Kopfhaare gesorgt )

    Ich habe schon erwartet, dass Korrekturen nötig sind und das wird beim zweiten Probebau auch so sein, aber jetzt wird es um Vieles einfacher.

    28.April 2015
    Jetzt habe ich mir mal Gedanken über die Nase des Vogels gemacht. die ist auf die herkömmliche Art nicht gut realisierbar.

    Ich probiere es im Experimentalverfahren und dazu fiel mir meine Tiefziehvorrichtung ein.

    Haltet die Daumen, dass dies auch klappt:

    Also erst mal eine Rohform gegossen....


    ..und zugeschliffen




    Ziel der Übung ist, ein Häubchen zu ziehen und es dann in Längsrichtung einzuschneiden.
    Unter einer Glasplatte eingequetscht, müsste sich eine Vorlage zum Anzeichnen ergeben.
    Jetzt muss ich mir zwei kleine Glasplatten und eine farbige Klarsichtfolie besorgen, dann kann ich es probieren.

    Den Rumpf habe ich nochmal in drei Teile zerlegt, weil ich das vordere und hintere Ende des Mittelteils an die anschließenden Rumpfteile verlageren möchte.


    Das dürfte dann bei der Cockpiteinrichtung zum Vorteil werden

    Die Tatsache, dass Rudi Heger rund 11 Versuche braucht, um einen Rumpf passgenau hinzubekommen, stimmt mich geduldig.
    Bei einem Nachahmer wie mir dürfen es dann ruhig mehr als 11 Versuchesbauten werden, ohne dass an ein Aufgeben gedacht wird.....

    29. April 2015
    den ersten Probebau habe ich jetzt wieder zerlegt und die Rumpfteile auf ein neues Trägerpapier geklebt

    Der Rohscan.....


    und die daraus entstandene Corel- Grafik


    Die Öffnung für die Auspuffrohre ist da schon mal integriert

    Der zweite Probebau ist nun fällig








    Der "Urspant" und Armaturenbrettträger ist nun natürlich zu groß, aber mit einem Doppelknick anpassungsfähig.
    Ich glaube, der Spant wird auch bei der endgültigen Lösung in dieser Art gestaltet sein.




    Und wieder ist Panzerchen aus dem Revell-Forum dafür verantwortlich, dass ich etwas ausprobiere.
    Als Plastiker hat Panzerchen eine Natürliche Abneigung gegen "fehlende Bäuche"
    Präziser gesagt, es geht um das Bäuchlein an der Unterseite im Frontbereich der Cessna.

    Bei Plastikmodellen kein Problem, aber Karton in zwei verschiedene Richtungen zu wölben ist problematisch.

    Ich versuche mit einer Krümmung im Nahtbereich Abhilfe zu schaffen


    Der nächste Probebau wird zeigen wie es wirkt.
    Hoffentlich wird keine Entenbrust draus )

    4. Mai 2015
    hmmm...ein ganzer Nachmittag ist für ein Häubchen verflogen :-o

    Tiefziehversuche

    Obere Reihe: mangels Klarsichtfolie die Rückwand eines Schnellhefters hergenommen....ist nicht das wahre,weil undurchsichtig

    Untere Reihe: blaue Aktenhülle besorgt und Neuversuch...ja, das ist mir lieber.
    So lässt sich die Bauteilgrenze wenigstens annähernd markieren.


    Die erste Nase.....









    ...passt überhaupt nicht, hier der Verglich zum Original


    Da bleibt nur Neuzeichnung


    Jetzt ist es unten zu weit....


    Also schnitt, aufdröseln, aufkleben und neu zeichnen




    Anbau der Nase



    Ich denke mal, das kommt in etwa hin, nur gehört die Nase auf der Oberseite noch ca. 3mm nach vorne geneigt.
    Der Spant wird dann halt schräg stehen.

    6. Mai 2015
    Langsam sehe ich einen hellen Streifen am Horizont

    in der Frontpartie spielt sich so einiges ab.

    Das Armaturenbrett...


    ...und eine Befestigung für die Auspuffrohre müssen eingebaut werden


    Hier wird es ordentlich reinziehen :lol: , also muss aus Rücksicht auf den Piloten noch eine Abdeckung im Fußbereich rein.


    Das wird beim nächsten Probebau erledigt,denn hier ist es zu spät.
    Jetzt heißt es, eine vernünftige Lösung für Front und Heckscheibe zu finden

    Naja...sooo schlimm wie geglaubt wird das nicht


    Ich möchte die Scheibe zwischen Spant und....


    ...Aussenhaut bringen


    Die rohe Frontscheibe


    In gleicher Arbeitsweise geht es an die Heckscheibe




    Mein Weißmodell ist nun vernudelt genug und hat ausgedient

    Also ein neuer Probebau in Farbe


    Diesmal klebe ich die Haut im Seitenfensterbereich noch nicht an...


    Das ermöglicht später, Front- und Heckscheibe einzufädeln








    Als nächstes wird die Kabine eingerichtet. Was meint ihr, soll ich eine Innenverkleidung dazuzeichnen oder das in Gelialer Art dem Pinsel des Modellbauers überlassen?

    Ich könnte auch eigene Blätter mit den entsprechenden Farbflächen für den Druck auf die Rückseite der Teilebögen zum finalen Bausatz hinzufügen.

    Jetzt geht es mal an die Sitze..

    13. Mai 2015
    Viel Arbeit bei wenig Fortschritt
    Ich habe mich mal an die Inneneinrichtung gemacht.

    Erstmal die Sitze...
    den Pilotensitz realistisch darzustellen ist nicht wirklich möglich,
    das Ding erinnert sehr stark an einen Campingsessel


    Also wird improvisiert




    Die Rückbank


    Die eingebauten Sitze




    Saaaagt mal, fällt euch noch immer kein Fehler auf??? :-\

    Na, momentan noch egal...ich mache weiter

    Anprobe des Leitwerks...


    ...und Bau der Tragflächen


    Hier habe ich Distanzhalter eingebaut, sie werden beim Aufziehen der äosseren Flächenteile von Nutzen sein
    (die Wahrheit, den vorhergehenden Fehlversuch erspare ich euch )






    Die offenen Seiten an den Rudern schließe ich mit entsprechend bedrucktem Papier...


    ...das ist einfacher als Formteile. Dem finalen Baubogen werden dafür Reserva beigefügt sein


    Zur ersten Anprobe




    oje...Verleime ich die Flächen bündig zum Rumpf, dann gibt es eine leichte Pfeilung der Tragflächen :-\


    Auf der Unterseite sieht es auch nicht besser aus


    Dazu kommt noch, dass sich der Rumpf beim Zusammenbau etwas verzogen hat, der ganze xxxxxxx (Zensiert ) ist also auch unsymetrisch geworden X(

    Naja, ich habe sowieso nicht gerechnet, dass alles beim ersten Versuch klappt.
    Die Kabine muss ich wohl zusätzlich mit Distanzhaltern symetrisch halten und ein Neubau ist außerdem auch unvermeidbar, das Modell hat durch die Anpassungsversuche schon wieder ganz schön gelitten.

    Für die Anprobe der Fahrwerksbeinholme reicht es gerade noch


    Der nächste Rumpfbau ist fällig und da wird es dann noch diverse Einrichtungsgegenstände geben, Bis jetzt bin ich sehr zuversichtlich, ein halbwegs schönes Modell fertig zu bekommen.

    18. Mai 2015
    es ist an der Zeit für einen Neubeginn des Rumpfes.
    Aber erstmal zum Fehler, der sich eingeschlichen hatte:

    Die Nasenpartie ist zu kurz geraten, sodass die Frontscheibe um einiges zu steil zu stehen kam


    Ich musste die Nase um 4mm verlängern, damit das Modell wieder Ähnlichkeit mit der Birddog bekam

    auch den vorderen Spant für des Mittelteiol habe ich geändert. In den entstehenden Spalt sollen später die Fahrwerksbeine einschiebbar sein.


    Blick in die Linke Innenseite


    Einbau des Steuerknüppels


    Während die Klebestellen trocknen, spreize ich die Seitenwände weg. Sie müsen löse bleiben, damit später Front- und Heckscheibe hinter den Streben verklebt werden können




    Als nächstes wird das Heckteil vorbereitet


    Auch beim Heckteil muss die Längsnaht gut trocknen, da der hintere Spant nur 3mm breit ist.
    Die Krümmung lässt sich bei ausgehärteter Klebestelle biegen, ohne dass die Naht aufbricht

    Währendessen wird die Nase vorbereitet.

    Die Einzelteile


    vordersten Spant zuerst einleimen....


    Dann die Halterung für die Auspuffrohre samt Abdeckung zumr Kabine


    und zuletzt erst Armaturenbrett und Querruderpedale


    Jetzt werden Nase....


    ...und Heck angebaut


    Und da ist es passiert, da habe ich doch glatt erneut die zu kurz geratene Nase draufgesetzt ~x(

    Naja...sie ließ sich noch ablösen, ohne dass nennenswerter Schaden am Restrumpf entstand.

    Also neue Nase bauen und dann geht es weiter.....

    19. Mai 2015
    Der letzte Probebau neigt sich dem Ende zu

    eine Verbandstasche liegt auch im Heck des Originals.
    Der Einfachheit mache ich einen Kasten draus


    beinahe hätte ich die für die Birddog typischen Streben vergessen :ymblushing:


    Bei der Verglasung ist es einfacher, zuerst die Scheiben auszuschneiden und zu verkleben


    Die Rahmen und das Dach kann man nachher exakter anbringen und damit kleine Passungsproblene kaschieren


    Auch hier ist mir ein Fehler untelaufen.....


    Das Kabinendach verjüngt sich nach hinten und ich habe es irrtümlicherweise begradigt. Die Schräge wird aber von den Bremsklappen abgedeckt.

    Um so besser, durch die Korrektur vereinfacht sich das Dach


    Jetzt fehlen nur mehr Kleinigkeiten wie die Räder des Hauptfahrwerkes, das hintere Rad, der Propeller und die Antenne am Rücken


    Die Schilder für Verbandskasten und Feuerlöscher sitzen noch falsch....


    ...und die Wartungshinweise sind auch noch etwas daneben...


    Alles Dinge, die nicht all zu auffällig sind


    Ich werde den Probebau vollenden, bevor ich mit dem finalen Bau beginne. Fürs Büro gut genug

    Dann muss ich noch ein Bauschema zeichnen und eine Bauanleitung schreiben,
    Aber das meiste ist geschafft....

    Nun ist es Zeit fürs Bauschema. Bauteilnummernverteilung gibt es aber noch keine


    Die Teilenummern verteile ich während dem nächsten Bau.

    28. Mai 2015
    jetzt gehts ins Finale


    Auch die Inneneinrichtung habe ich um eine Kartentasche erweitert und der Steuerknüppel wurde etwas realistischer


    jetzt fehlt nicht mehr viel.

    Das Spornrad passt ausnahmsweise auf Anhieb






    Die Antenne am Rückgrat


    Den Rest an Kleinanbauten erspare ich euch. Alles nur mehr Routinesachen...... :P

    Ich zeige euch lieber etwas anderes....

    :lol: :lol: Ich habe fertig! :lol: :lol:












    Jaaaaa..ich höre ja schon auf...
    nur zwei noch.....





    und eine Diaschau gibts obendrauf:
    [BBvideo=560,315]https://www.youtube.com/watch?v=UaoopUGUdtk[/BBvideo]

    Meine L19 steht im übrigen hier zum Download bereit

    Vielen Dank für die Aufmerksamkeit und lieben Gruß
    Heinz
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