Mitsubishi Ki-57 I "Topsy" Hikodan Hombu, 7th Hikodan Shireibu Hikohan, Franz.Indochina, ca. 1942

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    Modell-Titan
    • 21.11.2017
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    Mitsubishi Ki-57 I "Topsy" Hikodan Hombu, 7th Hikodan Shireibu Hikohan, Franz.Indochina, ca. 1942

    Hallo, Modellbaufreunde.

    Nach längerer Zeit stelle ich hiermit wieder ein Modell ein
    .
    Es handelt sich um ein Resin-Modell der Fa. A+V Models aus Tschechien. Den Kleinserienhersteller gibt es mittlerweilen nicht mehr. Den Bausatz habe ich einige Male von mir weggeschoben, da ich den Arbeitsaufwand erahnte.
    Nachträglich betrachtet hätte es sich gelohnt einen Baubericht mit Bildern abzuliefern, da das Modell so ca. 1 1/2 Monate Bauzeit benötigte.
    Aber der Reihe nach. Der Bausatz war in einem Karton und die Teile in einem Plastiksack darin eingetütet. Beigefügt waren weiters 2x die Pilotenkanzel und die Decals. Das Fahrwerk war aus Weißmetall. Beim Auspacken und genauen Besichtigen stellte ich fest, dass einige Kleinteile nicht brauchbar waren. Schlecht ausgegossen, zerbrochen und nicht brauchbar oder und nur halb vorhanden. Das kenne ich von den wenigen Resinbausätzen der Fa. A+V Models, die ich zuvor gebaut hatte. Da bediente ich mich dann aus meiner Ersatzteilkiste.

    Der Bau:

    Also alle Teile mal entgratet, grob abgeschliffen bzw. zum Teil große Überreste mit der Resinsäge bearbeitet. Dabei sah ich schon, dass es mit der Passgenauigkeit wieder ein Horror werden würde. Bei den Rumpfhälften mussten die Fenster herausgeschnitten werden. Dies geschah mit dem Vorbohren von Löchern an jedem Eck der Fenster und dann wurde mit der Laubsäge herausgeschnitten. Anschließend zurecht geschliffen bis es gefällig aussah. Die Vacu-Kanzel war x-malig mm für mm zurecht zuschneiden und dann habe ich doch ein bißchen zu viel weggeschnitten. Die erste Kanzel landete sowieso gleich im Abfall. Danach habe ich die Kanzel in Future getaucht und trocknen lassen. Ich versuche ein Vergilben der Kanzel zu verhindern, aber das wird sich erst in Jahren zeigen, ob das Sinn gemacht hat. An der Kanzelführung am Rumpf war gleichfalls genug zu schneiden und zu schleifen. Ich habe dann die Kanzel montiert und mit Tamiya-Tape fixiert, um die Formgebung halten zu können. Die vorhandenen Spalten wurden mittels Kristal-Clear von Microscale verschlossen. Die Nachbehandlung der verschlossenen Spalten erfolgte mit mittels etwas Wasser verdünntem Kristal-Clear solange bis es passte. Das Einpassen des Cockpits und der Passagierbänke (von denen sieht man ohnehin nichts) gelang nach oftmaligem Abschneiden überflüssigen Materials und anschließenden Abschleifens. Bei beiden Flügeln waren 2 mm breite Spalten bei der Anpassung an die Rumpfhälten feststellbar. Dies wurde mit Plastiksheet und Spachtelmasse behoben. Ebenso musste bei den Höhenrudern und dem Seitenleitwerk mit Spachtelmasse gearbeitet werden.
    Nachdem die Flügel, Höhenruder und Seitenleitwerk angebracht waren, wurde geschliffen ohne Ende. Hernach erfolgte ein Bearbeitung mit Polierpaste. Die vorhandenen Gravuren wurden nachbearbeitet. Aber hier habe ich nicht mehr soviel Zeit aufgewendet.
    Die Fahrwerksschächte mussten in vertretbarem Maße ausgefräst und das Weißmetallfahrwerk dementsprechend bearbeitet werden, bis alles so einigermaßen eingepasst werden konnte. Einige Resinteile wurden vor dem Zusammenbau im warmen Wasser zurechtgebogen. Die Streben der Pilotenkanzel wurden mittels zugeschnittenem Tamiyaklebeband aufgebracht und die freibleibenden Fenster sorgfältig mit Humbrol-Mask abgedeckt. Normalerweise nehme ich Parafilm und schneide die Streben aus. Aber diese Kanzel zeigte nicht einmal den Ansatz wie die Fensterrahmen verlaufen. Ich hielt mich so gut es ging an den Bauplan und fallweise schaute ich im Internet nach.

    Bemalung:

    Es erfolgte eine Grundierung mittels Alclad weiß mit Microfiller und nach dem Trocknen ein Nachschleifen mit einem Micromeshschleiftuch. Danach wurde das gesamte Modell mit der Enamelfarbe 147 hellgrau von Humbrol mit der Airbrush besprüht. Nach ausreichender Trocknungszeit wurden die Tarnflecken in dunkelgrün 149 ebenfalls von Humbrol mittels Airbrush aufgebracht. Nach einem Tag Durchtrocknen wurde mit der Airbrush eine mehrlagige Schicht Future aufgesprüht und das Modell mit den Decals versehen. Hiezu muß ich anführen, dass ich schon eine Vorahnung hatte, dass die Decals zerbröseln könnten, obwohl sie fast wie neuwertig ausgesehen haben. Ich habe die Decals zuvor mit dem Produkt Microscale Liquid Decal eingepinselt. Nach ca. 30 Mindesttrockenzeit liegt über den behandelten Decals ein hauchdünner schützender Plastikfilm. Die Decals habe ich dann noch mit einem Produkt von Gunze Sanyo aufgeweicht, damit sie sich besser an die Oberfläche anpassen.
    Nach der Behandlung des Modells mit Future habe ich die Gravuren und Gebrauchsspuren mit Ölfarben von Abteilung von 502, sowie mit Farbpigmenten von Revell versehen.
    Das ganze Modell habe ich dann mit Mattlack von Revell versiegelt.

    Schritt für Schritt und mit viel Geduld ist es ein für mich doch ansehnliches Modell geworden. Zur Zeit habe ich ein Plastikmodell in Arbeit und kann ich hier mal durchschnaufen und an die Topsy zurückdenken. Ich habe noch einige sehr seltene Resinmodelle, aber die stelle ich mit Baubericht inklusive Fotos ein. Jedenfalls ist dort die Passgenauigkeit besser. (Planet Models und Cunar Models)
    Von diesem meinem gebauten Modell der Type Ki I wurden an die 100 Stk. gebaut. Vom Nachfolgemodell Ki II wurden an die etwas über 400 Stk. gebaut. Die Topsy ist eine Transportversion des Bombers Mitsubishi Ki-21 "Sally". Die Topsy ist ein Tiefdecker, während die Sally ein Mitteldecker ist. Die Höchstgeschwindigkeit der Ki II betrug ca. 470 km/h und die Reichweite an die 3000 km.


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  • RichSp
    Co-Admin
    Modell-Titan
    • 21.01.2018
    • 2277

    #2
    du tust dir was an RESPEKT! ich hab den Mut noch nicht aufgebracht ein Resin Modell zu starten...

    aber hat sich auf jedem Fall gelohnt! Top Modell!

    lg
    Rich
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    • RichSp
      Co-Admin
      Modell-Titan
      • 21.01.2018
      • 2277

      #3
      Zitat von Airco15
      Nachträglich betrachtet hätte es sich gelohnt einen Baubericht mit Bildern abzuliefern, da das Modell so ca. 1 1/2 Monate Bauzeit benötigte.
      1,5 Monate Bauzeit so lange liegen bei mir manche teile zum trocknen...
      Bei dem Aufwand ist das doch ein Blitzbau!!
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      • Airco15
        Modell-Titan-1K
        Modell-Titan
        • 21.11.2017
        • 1061

        #4
        Servus Rich!
        Danke für dein Lob. Hab ja bisschen mehr Zeit in der Pension. Ich Hab den Bausatz nicht umsonst immer vor mich hergeschoben. Aber ich hab jetzt eine Freude damit. Bin nur dran gegangen, wenn ich Lust hatte. So ca. 5 - 10 seltene Resinbausätze hab ich noch. Ich mag sie auch nicht besonders, wegen dem Resinstaub beim schleifen. Nassschleifen wird empfohlen, aber darauf pfeif ich. Ich bleib eh nicht solang unter Wasser. Und du kannst nur mit Superkleber arbeiten. Muss mich mal nach epoxy Spachtelmasse umschauen. Das Modell stelle ich hier noch in die Galerie. Kann Samstsg nicht kommen. Bin eingeladen. Aber einmal in diesem Jahr wird’s schon passen für einen Basteltag in Wettmannstätten. Also bis bald

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