Wieder ein ziemlich seltener Flieger, der da in die Galerie kommt.
Der Bausatz ist von der Fa. AML und sehr selten am Markt bzw. schwer bis gar nicht mehr erhältlich.
In der Box war ein grauer Spritzling, ein kleiner Part mit Ätzteilen, Decals für das Armaturenbrett, 2x Cockpitkanzel und Verglasungen für die Rumpfunterseiten, sowie ein Decalbogen. Der Bausatz machte weitaus mehr Arbeit, als er vermuten ließ. Kann mich nicht erinnern, dass ich für so einen kleinen "Flieger" soviel Zeit aufgewendet habe. Paßgenauigkeit war okay. Das übliche Spachteln mit Vallejo und Revell. Das Bearbeiten der Vacukanzel und der anderen Vacuteile verbrauchte schon viel Zeit. Ich habe die Fensterflächen mit Humbrolabdecklack spritzfest gemacht, aber ich werde zum Großteil wieder zum Maskieren per Tamiyatape zurückkehren. Die Kanzelstreben sind gut gelungen, aber in einer starken Vergrößerung sieht man doch Mängel, die mit normalem Auge nicht sichtbar sind. Sehr viel Arbeit brauchte auch das doch sehr umfangreiche Cockpit. Das Gesamtbild passt und ist stimmig.
Verwendet wurde für die Farbgebung mittels Airbrush und Pinsel Enamelfarben von Humbrol und Acrylfarben von Agama. Diesmal habe ich die Decals, die einen sehr gut Eindruck machten, nicht mit Microscale-Restorer vorbehandelt, da ich im Falle einer Panne für die Hoheitszeichen Reste lagernd hatte. Beim Aufbringen der Hoheitsabzeichen wurde dann weißer Versatz sichtbar und 2 Abzeichen zerbröselten restlos nach dem geringfügigen Verschieben. Die Hoheitszeichen wurden dann abgelöst und aus der Restekiste erneuert. Für die restlichen Decals habe ich dann doch den Restorer verwendet. Gealtert wurde mit Pigmenten von Vallejo, Agama, Abteilung 502 und Ölfarben von Abt. 502. Anbringen der restlichen Fotoätzteile. Dargestellte Drahtverspannung mittels 0,02 mm dehnbarem Faden von Uschi van der Rosten. Versiegelt mit Italeriemattlack.
Kurze Historie:
Die North American O-47 war ein Aufklärungsflugzeug des United States Army Air Corps. Die Besatzung bestand aus 3 Mann, die unter einem langen Kabinendach saßen. Nach unten gab es Seitenfenster um bessere Sicht nach unten zu haben und auch um das Fotografieren zu erleichtern. Erstflug war Mitte 1935.
Trainingsmanöver zeigten Schwächen des Flugzeugs auf, sodaß nach kurzer Verwendung für den ursprünglichen Zweck das Flugzeug in die 2. Reihe rückte. Dort wurde es als Schulflugzeug und Zieldarstellungsflugzeug bei der Küstenwache und bei der U-Boot-Jagd eingesetzt.
Insgesamt wurden ca. 240 Flugzeuge gebaut.
LG Hans
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