Land Rover Fire Truck, Italeri Nr. 3660
Eine Wiederauflage als Feuerwehrfahrzeug in 1:24! Grundsätzlich handelt es sich in der Basis um einen alten ESCI Bausatz aus den 70ern. Allerdings wurde der Bausatz um das Feuerwehrzubehör erweitert und es wurde ein großer Decal Bogen beigelegt.
Obwohl der Bausatz doch schon einige Jahre in sich hat ist es eine Freude dass die Menge an Feuerwehrfahrzeugen in dem Maßstab 1:24 um eine gute Basis erweitert wurde. Der Land Rover wurde schließlich europaweit von sehr vielen Einsatzkräften als Fahrzeug eingesetzt. Somit ergeben sich viele verschiedene Interpretationen. Auch nicht schlecht ist hierbei die Tatsache dass sich gleich sechs verschiedene Fahrzeuge mit den enthaltenen Decals umsetzen lassen.
Also starten wir auch diesmal gleich mit den Decals:
Wir haben hier zur Auswahl:
Großbritannien: Hampshire Fire Service, 1975
Großbritannien: Cornwall County Fire Brigade, 1979
Deutschland: Feuerwehr (allgemein mit EU Kennzeichen)
Österreich: St. Urban Freiwilige Feuerwehr Kärnten (mit EU Kennzeichen), 1975
Belgien: Ville de Limbourg Fire Service, 1980
Spanien: Santana (Barcelona) Cuerpo de Bomberos, 1982
Die verschiedenen Versionen sind im farbigen Bereich der Bauanleitung sehr gut ersichtlich - hier hat Italeri echt gute Arbeit gemacht - das gefällt mir sehr gut.
Spannend ist, dass bei der österreichischen Version die Kennzeichen eigentlich nicht dazu passen. Zum einen EU Kennzeichen auf einem Fahrzeug aus den 70ern, zum anderen ist das Wappen von Niederösterreich darauf zu sehen. Wie kahm es zu diesem Fehler? Eigentlich ist es gar kein Fehler, es handelt sich nur um ein Modell des restaurierten Fahrzeuges, welches den Weg nach Niederösterreich gefunden hat. Aus diesem Grund ist es eigentlich nicht der Decal Bogen des Fahrzeuges aus 1975, sondern von der restaurierten Version. Mir persönlich gefällt allerdings die belgische Variante optisch besonder gut - wir werden sehen was es wird
Nun kommen wir zu den Bauteilen. Die Anzahl hällt sich in Grenzen, und es lässt sich somit in relativ wenigen Bauschritten ein schönes Modell erstellen.
Das größte Bauteil ist das Chassis. Die Türen sind dabei fix angegossen, und können dadurch nur durch erheblichen Aufwand in Eigenregie geöffnet dargestellt werden.
Das zweite große Bauteil ist das Dach, welches ohne Ansetzpunkte aufgeklebt werden muss. Leider gibt es hier keine hilfreiche Führung und das Plastik liegt plan auf der Karosserie auf. Hier hätte ich mir doch einige Hilfspunkte gewünscht.
Das Kühlergitter an der Front ist leider auch nur angegossen. Hier kann man allerdings relativ einfach den Bausatz optimieren, und das vorhandene Gitter ausschneiden und ersetzen.
Der Rahmen ist als fertiges Bauteil eine gute Basis für das Fahrzeug.
Nun kommen wir zum ersten Spritzgußrahmen:
Hier finden wir die Federung, den Antriebsstrang, die Felgen, den Scheibenrahmen, Innenraumteile und so weiter. Die Bauteile sehen grundsätzlich nicht so schlecht aus. Wenn man das Alter der Form bedenkt so ist die Qualität durchaus in Ordnung. Ein paar kleine Fischhäute sind zu finden, aber alles in allem doch relativ wenig.
Ich finde es gut, dass man nachwievor den Land Rover Schriftzug beim Schutzgitter gut sehen kann, als auch die Details auf dem Amaturenbrett gut zu sehen sind. An dieser Stelle möchte ich auch gleich noch auf die zwei Versionen der Konstruktion hinweisen - das Fahrzeug lässt sich als links, als auch als rechts-Lenker bauen!
Weiters haben wir den "Feuerwehr" Spritzling. Hier finden wir alles mögliche an Zubehör. Leitern, Schläuche, Dachträger, Zusatzbeleuchtung, Feuerlöscher ...
Auch hier lässt sich der Bausatz mit einfachen Mitteln optimieren. Besonders bei der großen Schlauchrolle denke ich an einen Modellbaukollegen aus dem hohen Norden. Dieses Bauteil wird bei ihm sicherlich ausgetauscht
Die Reifen sind in Ordnung, und sollten angeschliffen werden, um die Gußnaht in der Mitte zu entfernen.
Abschließend gibt es noch einen Spritzgußrahmen mit den Klarteilen. Diese können sehr einfach abgeklebt werden, da wir bei einem Land Rover nur gerade Scheiben haben.
Und damit sind wir schon am Ende der Bausatzbesprechung.
Mein Fazit:
Ein Feuerwehrfahrzeug in 1:24 - Top! Und dann noch ein "Standard" Fahrzeug, wie der Land Rover - eine gute Basis für die verschiedensten Umbauten, und Decal Varianten. In Österreich denke ich, gibt es kein Bundesland wo nicht ein Land Rover bei mehreren Feuerwehren im Einsatz war. Damit komme ich zu meinem weiteren Top - der Decal Bogen. So viele verschiedene Umsetzungen - das gefällt mir sehr gut! Für sein Alter ist der Bausatz auch grundsätzlich nicht so schlecht - Klar ein Detailwunder darf man sich hier nicht erwarten. Zumindest hat der erfahrene Modellbauer hier eine interessante Basis für Optimierungen. Ich denke hier nur an die verschiedenen Schläuche welche ersetzt werden können. Ich denke für Modellbauer, welche zum ersten Mal ein Modell optimieren möchten ist dieser Bausatz eine gute Wahl. Hier kann man relativ einfach Hand anlegen. Auch für Anfänger sollte der Bausatz eine gute Wahl sein. Die Bauanleitung ist sehr übersichtlich, und die Passgenaugkeit sollte nicht so schlecht sein. Zumindest bei meiner Übersicht wirkt der Bausatz nicht schlecht.
Danke an Italeri für den interessanten Besprechungsbausatz.
LG Yoshi
Eine Wiederauflage als Feuerwehrfahrzeug in 1:24! Grundsätzlich handelt es sich in der Basis um einen alten ESCI Bausatz aus den 70ern. Allerdings wurde der Bausatz um das Feuerwehrzubehör erweitert und es wurde ein großer Decal Bogen beigelegt.
Obwohl der Bausatz doch schon einige Jahre in sich hat ist es eine Freude dass die Menge an Feuerwehrfahrzeugen in dem Maßstab 1:24 um eine gute Basis erweitert wurde. Der Land Rover wurde schließlich europaweit von sehr vielen Einsatzkräften als Fahrzeug eingesetzt. Somit ergeben sich viele verschiedene Interpretationen. Auch nicht schlecht ist hierbei die Tatsache dass sich gleich sechs verschiedene Fahrzeuge mit den enthaltenen Decals umsetzen lassen.
Also starten wir auch diesmal gleich mit den Decals:
Wir haben hier zur Auswahl:
Großbritannien: Hampshire Fire Service, 1975
Großbritannien: Cornwall County Fire Brigade, 1979
Deutschland: Feuerwehr (allgemein mit EU Kennzeichen)
Österreich: St. Urban Freiwilige Feuerwehr Kärnten (mit EU Kennzeichen), 1975
Belgien: Ville de Limbourg Fire Service, 1980
Spanien: Santana (Barcelona) Cuerpo de Bomberos, 1982
Die verschiedenen Versionen sind im farbigen Bereich der Bauanleitung sehr gut ersichtlich - hier hat Italeri echt gute Arbeit gemacht - das gefällt mir sehr gut.
Spannend ist, dass bei der österreichischen Version die Kennzeichen eigentlich nicht dazu passen. Zum einen EU Kennzeichen auf einem Fahrzeug aus den 70ern, zum anderen ist das Wappen von Niederösterreich darauf zu sehen. Wie kahm es zu diesem Fehler? Eigentlich ist es gar kein Fehler, es handelt sich nur um ein Modell des restaurierten Fahrzeuges, welches den Weg nach Niederösterreich gefunden hat. Aus diesem Grund ist es eigentlich nicht der Decal Bogen des Fahrzeuges aus 1975, sondern von der restaurierten Version. Mir persönlich gefällt allerdings die belgische Variante optisch besonder gut - wir werden sehen was es wird
Nun kommen wir zu den Bauteilen. Die Anzahl hällt sich in Grenzen, und es lässt sich somit in relativ wenigen Bauschritten ein schönes Modell erstellen.
Das größte Bauteil ist das Chassis. Die Türen sind dabei fix angegossen, und können dadurch nur durch erheblichen Aufwand in Eigenregie geöffnet dargestellt werden.
Das zweite große Bauteil ist das Dach, welches ohne Ansetzpunkte aufgeklebt werden muss. Leider gibt es hier keine hilfreiche Führung und das Plastik liegt plan auf der Karosserie auf. Hier hätte ich mir doch einige Hilfspunkte gewünscht.
Das Kühlergitter an der Front ist leider auch nur angegossen. Hier kann man allerdings relativ einfach den Bausatz optimieren, und das vorhandene Gitter ausschneiden und ersetzen.
Der Rahmen ist als fertiges Bauteil eine gute Basis für das Fahrzeug.
Nun kommen wir zum ersten Spritzgußrahmen:
Hier finden wir die Federung, den Antriebsstrang, die Felgen, den Scheibenrahmen, Innenraumteile und so weiter. Die Bauteile sehen grundsätzlich nicht so schlecht aus. Wenn man das Alter der Form bedenkt so ist die Qualität durchaus in Ordnung. Ein paar kleine Fischhäute sind zu finden, aber alles in allem doch relativ wenig.
Ich finde es gut, dass man nachwievor den Land Rover Schriftzug beim Schutzgitter gut sehen kann, als auch die Details auf dem Amaturenbrett gut zu sehen sind. An dieser Stelle möchte ich auch gleich noch auf die zwei Versionen der Konstruktion hinweisen - das Fahrzeug lässt sich als links, als auch als rechts-Lenker bauen!
Weiters haben wir den "Feuerwehr" Spritzling. Hier finden wir alles mögliche an Zubehör. Leitern, Schläuche, Dachträger, Zusatzbeleuchtung, Feuerlöscher ...
Auch hier lässt sich der Bausatz mit einfachen Mitteln optimieren. Besonders bei der großen Schlauchrolle denke ich an einen Modellbaukollegen aus dem hohen Norden. Dieses Bauteil wird bei ihm sicherlich ausgetauscht
Die Reifen sind in Ordnung, und sollten angeschliffen werden, um die Gußnaht in der Mitte zu entfernen.
Abschließend gibt es noch einen Spritzgußrahmen mit den Klarteilen. Diese können sehr einfach abgeklebt werden, da wir bei einem Land Rover nur gerade Scheiben haben.
Und damit sind wir schon am Ende der Bausatzbesprechung.
Mein Fazit:
Ein Feuerwehrfahrzeug in 1:24 - Top! Und dann noch ein "Standard" Fahrzeug, wie der Land Rover - eine gute Basis für die verschiedensten Umbauten, und Decal Varianten. In Österreich denke ich, gibt es kein Bundesland wo nicht ein Land Rover bei mehreren Feuerwehren im Einsatz war. Damit komme ich zu meinem weiteren Top - der Decal Bogen. So viele verschiedene Umsetzungen - das gefällt mir sehr gut! Für sein Alter ist der Bausatz auch grundsätzlich nicht so schlecht - Klar ein Detailwunder darf man sich hier nicht erwarten. Zumindest hat der erfahrene Modellbauer hier eine interessante Basis für Optimierungen. Ich denke hier nur an die verschiedenen Schläuche welche ersetzt werden können. Ich denke für Modellbauer, welche zum ersten Mal ein Modell optimieren möchten ist dieser Bausatz eine gute Wahl. Hier kann man relativ einfach Hand anlegen. Auch für Anfänger sollte der Bausatz eine gute Wahl sein. Die Bauanleitung ist sehr übersichtlich, und die Passgenaugkeit sollte nicht so schlecht sein. Zumindest bei meiner Übersicht wirkt der Bausatz nicht schlecht.
Danke an Italeri für den interessanten Besprechungsbausatz.
LG Yoshi
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