heute haben wir, Yoshi und ich, ein ganz besonderes Modell für euch - die absolute Formenneuheit von ZVEZDA - der lange und von vielen sehnsüchtig erwartete EISBRECHER "ARKTIKA" im Maßstab 1:350.
VIELEN HERZLICHEN DANK AN ZVEZDA FÜR DIESEN BESPRECHUNGSBAUSATZ!
Anmerkung: Der von uns vorgestellte Bausatz ist einer der ersten in Europa, das Modell wird vermutlich in den nächsten Wochen an die Händler ausgeliefert.
Wir durften den Kit Mitte letzter Woche übernehmen und haben uns sofort an die Arbeit gemacht um euch einen absolut exklusiven Einblick in Zvezdas neuen Flagship-Bausatz zu ermöglichen!
Ok, starten wir mit der Schachtel und ein paar Impressionen:
wie man schon an der Box sieht handelt es sich hier um ein eher "größeres" Modell
Auf der Rückseite der stabilen Schachtel findet man Bilder des gebauten Prototypen.
Hier möchte ich anmerken, dass die Fotos etwas das Gefühl eines gewissen Zeitdrucks vermitteln - es scheint dass der Prototypenbauer nicht wirklich viel Zeit hatte. Man merkt dass an den kleinen Baufehlern (vergessene Fenster vorne) und das fehlende Weathering ... nichts desto trotz zeigen die Bilder welches imposante Modell man bauen kann/wird.
Das fertig gebaute Modell hat eine Länge von ca 0.5m - das heißt man sollte etwas Platz in der Vitrine einplanen.
Zum Original:
Die Arktika ist das erste von drei Eisbrecher-Schiffen der Serie LK-60Ya, auch Project 22220 genannt.
Die Arktika hat eine Länge von 173,3m und Breite von 34m mit einer Wasserverdrängung von 33000 Tonnen.
Das Schiff ist mit 2 Kernreaktoren ausgestattet, wobei nur einer in Betrieb ist, der zweite ist das Backup. Die thermische Leistung eines Reaktors liegt bei 175MWt.
Die Leistung des Reaktors wird mittels Turbogeneratoren/3x Elektromotoren (Leistung je 27000PS) auf die Wellen übertragen und treibt 3x 6,5m Propeller an, welche einzeln ein Gewicht von 60t haben. Mit dieser Leistung ist es der Arktika möglich Eis bis zu 3m Dicke zu brechen.
Die Arktika wurde 2020 in Betrieb genommen und nach dem legendären Eisbrecher der Arktika Klasse benannt, welcher zwischen 1970 und 2007 in Betrieb war. Die Vorgänger Arktika war das erste (Überwasser)Schiff welches den geographischen Norpol erreichte.
Wer mehr wissen möchte: https://en.wikipedia.org/wiki/Project_22220_icebreaker
Der Bausatz:
Hier findet ihr das Besprechungsvideo:
In dem Karton findet man 8 graue und ein transparenter Spritzling, darauf verteilen sich 525 Teile. Des weiteren findet man eine Bauanleitung, Bemalungsschema und einen (verglichen mit der Größe des Modells) eher kleinen Decalbogen.
Die Rumpfhälften:
Die Rumpfhälften haben eine Länge von fast 50cm und die Passgenauigkeit der 2 Teile ist perfekt. Typisch Zvezda ist die Oberfläche etwas rauh, was aber aus Erfahrung für die Lackierung ein Vorteil ist.
Uns ist beim Besprechungsmodell jedoch ein kleiner Schönheitsfehler aufgefallen - auf einer Rumpfhälfte verläuft sich eine Gravur ins Nirvana. Das heißt, man muss diese Gravur nachziehen wenn man ein Washing machen will. Sollte von jedem fortgeschrittenen Modellbauer machbar sein, muss man aber erwähnen.
Spritzling 1:
Hier sieht man auf den ersten Blick wie detailliert das Modell trotz des Maßstabs von 1/350 ist. Toll finde ich den kleinen Kamov Hubschrauber, welcher trotz der Größe sehr detailiert ist und aus 7 Teilen besteht.
Die Details fallen sehr fein aus und sind absolut scharf kantig. Die Angusstellen sind minimal und sehr gut gelöst. Auswerfmarken sind vorhanden aber nicht an einsehbarer Position.
Spritzling 2 bis 4:
Dieser Spritzling kommt 3x vor und beinhaltet sehr viele Kleinteile. Hier sieht man was heutzutage im Spritzguss möglich ist. TOP!
Spritzling 5:
Spritzling 6:
An diesem Spritzling sieht man sehr gut, dass der Aufbau sehr clever ist. Man kann modular die einzelnen Aufbauten zusammenbauen und erst am Ende alles zusammenfügen. Das macht den Bau und vor allem das Lackieren um einiges einfacher.
Spritzling 7:
das Deck... ich sehe, meine Fotobox ist zu klein
Die Klarteile sind schlierenfrei, wobei man ja nicht wirklich was sieht im Modell.
Decalbogen:br /> Der Decalbogen ist sauber gedruckt und es sollte keine Probleme bei der Verabeitung geben.
Last but not least findet man auch einen Sockel in der Schachtel. Ob man diesen verwendet oder ob man selber einen individuellen baut sei jedem Modellbauer selbst überlassen. Ich persönlich denke dass man mit etwas Aufwand einen optisch ansprechenden Ständer für sein Modell daraus basteln kann.
Bauanleitung:
Die Bauanleitung und das Lackierschema ist ZVEZDA typisch wie man im Video gut sehen kann.
Wer interessiert ist, kann sich die Bauanleitung bereits auf der Zvedza Homepage ansehen: https://en.zvezda.org.ru/catalog/sbo...ARKTIKA_31232/
FAZIT:
Wie man unschwer in dem Video bemerkt waren wir von dem Bausatz sehr begeistert.
Die Details sind top, die Ausführung absolut sauber und state-of-the-art. Produktionsfehler konnten wir (abgesehen von der Gravur am Rumpf) keine feststellen.
Ich denke dass der Bausatz für ein breites Publikum interessant ist - ein fortgeschrittener Anfänger sollte keine Probleme haben das Modell zu bauen - ein Profi kann sich so richtig austoben.
Preis/Leistung ist im grünen Bereich - das Modell wird man wohl für ca 50 Euro im Handel finden.
vg
Rich
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