Die Voyager, laut Revell im Maßstab 1:670 wird laut der Hersteller Angabe eine Länge von stolzen 51,4 cm haben!
Zum Serien - Hintergrund:
Die USS Voyager kommt aus dem Star Trek Universum - und dort im speziellen aus der Serie "Star Trek - Voyager". Die Voyager ist, wie der Serientitel schon vermuten lässt, das Hauptschiff der ganzen Serie, auf welchem sich die Geschichte abspielt. Die Serie Voyager wurde zwischen 1995 und 2001 in sieben Staffeln und insgesamt 172 Folgen produziert.
Rahmenhandlung (Kurzfassung):
Die Serie spielt im 24. Jahrhundert. Die Voyager wird geimeinsam mit einem feindlichen Raumschiff während einer Verfolgung von einem fremden Wesen in den Delta Quadranten entführt. Im Laufe der Pilotfolge wird dann ein Schiff zerstört und die Überlebenden der beiden Crews finden sich auf der Voyager ein. Das fremde Wesen welches für die Entführung verantwortlich war stirbt, und die Voyager mit Ihrer neu zusammengewürfelten Crew sitzt 70.000 Lichtjahre von der Milchstraße entfernt fest.
Die Heimreise würde bei maximaler Geschwindigkeit 70 Jahre dauern, sodass die Crew sich nun aufmacht um einen schnelleren Weg nachhause zu finden. Im Verlauf der Serie werden die zwischenmenschlichen bzw. zwischenalien Beziehungen vertieft, und das Schiff und seine Crew müssen einige Strapazen aushalten. (Um nicht zu viel zu Spoilern möchte ich an dieser Stelle nicht mehr verraten)
Zum Star Trek Hintergrund:
USS Voyager NCC-74656
Die Voyager ist ein Schiff der Intrepid-Klasse aus dem 24. Jahrhundert. Die erste Mission unter dem Kommando von Cpt. Janeway führt die Voyager in den Delta-Quadranten. Glücklicherweise ist die Intrepid Klasse hauptsächlich für die Tiefenraumforschung konzipiert, und dadurch auch mit einem Warpantrieb für die maximale Geschwindigkeit von Warp 9,975 ausgestattet.
Eine spezielle Fähigkeit der Voyager ist die planetare Landung und auch der Start in den Weltraum aus eigener Kraft. Zusätzlich ist die Voyager mit der ersten Generation des MHN (Medizinisch-Holographisches Notfallprogramm) versehen.
Quelle der Bilder:Memory Alpha
Zum Bausatz:
Als erstes fällt die Größe des Bausatzes sehr positiv auf. Das Schiff wird bei Fertigstellung knapp über einem halben Meter lang! Der Bau lässt auf Basis des Revell Bausatzes verschiedene Umsetzungsvarianten zu.
Dadurch ergeben sich auf verschiedene Schwierigkeitsstufen für die Modellbauer.
Maßstabsdarstellung anhand des Decal-Beispiels:
Die Anzahl der Bauteile ist mit 67 sehr übersichtlich. Auch sind keine extrem kleine Teile im Bausatz vorhanden. Aus diesem Grund lässt sich das Modell sicher auch von Anfängern bauen. Die Lackierung kann dann je nach Kenntnisse des Modellbauers einfach oder detailliert erfolgen.
Für erfahrene Modellbauer gibt es weitere Möglichkeiten im Sinne von Ätzteilen und Beleuchtungskits.
Das vordere Schiffssegment ist sehr praktisch in der Mitte zwischen dem Ober und Unterteil getrennt. Hier werden zusätzliche Details, wie beispielsweise die Sensorplattform usw. eingeklebt. Die Fenstern sind als Klarteile vorhanden, wodurch die einfachere Beleuchtung ermöglicht wird. Beim Beleuchten des Bausatzes darauf achten, dass auch die Innenseite schwarz lackiert wird, um ein „durchleuchten“ zu vermeiden.
Der Rumpf ist in der Mitte, der Länge nach, getrennt. Hier werden für ein besseres Ergebnis sicherlich Schleif und Spachtelarbeiten durchzuführen sein.
Das Bauteil 12, welches den Rumpf auf dem Rücken mit dem vorderen Schiffssegment verbindet könnte beim Einbau problematisch werden. Hier muss auf den Ablauf Lackierung-Zusammenbau geachtet werden.
Zu empfehlen ist es bei der Lackierung diesen Bereich nach dem Zusammenbau an die Lackierung des restlichen Schiffes anzugleichen. Es ist davon auszugehen, dass an dieser Stelle weitere Spachtel und Schleifarbeiten anfallen.
Die Ausleger zu den Warpgondeln sind in der Mitte geteilt. Diese Bauteile lassen sich einfach vor dem Anbau schleifen.
Laut Bauplan werden die Gondeln auf die Shuttle-Hangar-Plattform nicht verklebt, sondern beweglich fixiert. Bei der Voyager werden die Gondeln hochgeklappt, wenn das Schiff auf Warp geht. Ich persönlich würde die Gondeln trotz allem in der runtergefahrenen Position verkleben.
Ein schönes Detail ist, dass sich die Hangar Tür offen darstellen lässt, und sogar ein kleines Shuttle im Bausatz enthalten ist.
Abgerundet wird der Bausatz durch einen passenden Ständer und einen sehr schönen Decal-Bogen.
Sehr gut gefällt mir der Zusatz-Decal-Bogen. Hier ist auf dem großen Bogen Revell vermutlich ein Fehler mit dem einen Decal passiert. Sehr positiv ist, dass nun eben die Korrektur dieses Fehlers bereits beiliegt. Sehr vorbildlich!
Die Bauanleitung gestaltet sich sehr übersichtlich. Für die Lackierung lassen sich online noch viele Detail-Bilder finden.
Fazit:
++ Sehr gutes Preis/Leistungs-Verhältnis!
+ Sehr großer Bausatz
+ Beleuchtung kann eingebaut werden. (nicht im Bausatz enthalten)
+ Für Anfänger und Fortgeschrittene geeignet (siehe Info im Bericht)
+/- Schade, nur ein Shuttle und kein Delta-Flyer
- An manchen Stellen etwas grobe Details
Erweiterung:
Als Erweiterung zum Bausatz bietet die Firma Paragrafix ein Ätzteil-Set an. Mit diesem Set lässt sich der Bausatz an einigen Stellen noch weiter detaillieren. An einigen Stellen werden die Decals durch schöne und sehr feine Ätzteile ersetzt.
Sollte das Schiff mit einer Beleuchtung versehen werden, ist der Ätzteil-Satz zu empfehlen, da hier zusätzliche Fenster vorgesehen sind.
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