Hallo Leute!
Heute gibt es mal wieder eine Vorstellung eines dreiteiligen Star Trek Sets, unter dem Namen Star Trek The Motion Picture im Maßstab 1:2500. Der Maßstab ist relativ klein, eignet sich allerdings sehr gut wenn man ein Weltraum Diorama mit mehreren Schiffen bauen möchte. AMT bietet hierfür eine richtig große Palette an Schiffen an. Gleich vorweg, wie üblich bei Bausätzen dieser Reihe, es ist kein Sockel dabei! Hier muss der Modellbauer selbst aktiv werden, allerdings gibt es dafür sehr viele tolle Möglichkeiten. Schauen wir uns nun mal an, was uns erwartet.
Auf der Rückseite sehen wir schon mehr Info um was es geht. Schon die Bezeichnung The Motion Picture Set spricht hier für Insider schon Bände. The Motion Picture war schließlich die Zusatzbezeichnung des ersten Star Trek Kinofilms - wir erinnern uns an V'ger Und wir erinnern uns an recht seltsame Uniformen Aber wie man auch immer zu dem ersten Film steht, auf jeden Fall cool daran war die Refit Version der Enterprise. Der Film spielt schließlich nach der 5 Jahres Mission, und das Schiff hat im Vorfeld zu dem Film diverse Upgrades bekommen - kurzum das Schiffdesign ist zwar in der Basis gleich, wirkt aber alles in allem um einiges cooler!
Dabei gibt es eine neue Brücke, auch mit neuem außendesign, neue Warp-Gondeln, und die etwas bauchigere Untersektion. Auch eine komplett neu designte Deflektor-Schüssel ist mit dabei - um einiges cooler als jene von der TOS (the original series). Alles in allem hat das Design des Schiffes wesentlich gewonnen - auch die schöne Oberflächenstruktur trägt dazu natürlich bei. Hierfür hat AMT wieder einen spitzen Decal Bogen beigelegt, damit lässt sich das sehr simpel umsetzen.
USS Enterprise NCC-1701
(Refit)
Hier nun alle Bauteile der Enterprise. Alle einzelnen Komponenten (Warp-Gondeln, Rumpf und Untertassensektion) sind zweiteilig ausgeführt. Was mich etwas gewundert hat ist die dunkle Stelle des einen Untertassensektions-Bauteil (ist die Unterseite)
Hier hat AMT die Copyright-Hinweise aufgedruckt. Dadurch, dass AMT die Lizenzrechte hat, kann der Hersteller unter den originalen Bezeichnungen den Bausatz umsetzen! Super!
Hier sieht man nun gut die Größe, wie bereits geschrieben relativ klein, aufgrund des Maßstabes - aber wir kommen dennoch auf ca. 5,5 cm Durchmesser der Untertassensektion. Nach der Umrechnung wären das also ca. 137m. Das Schiff sollte gesamt 290m lang sein, also sprich der Maßstab kommt schon hin, wenn man eben bis ans Ender der Warpgondeln geht.
Durch den zweiteiligen Aufbau muss man sicherlich etwas spachteln und schleifen!
Hier schön zu sehen, die neue Deflektorschüssel:
Klingon K't'inga Class Battle Cruiser
So, kommen wir zum nächsten - dem Klingonischen K't'inga. Auch dieses Schiffe kennen wir aus dem ersten Kinofilm - das waren die klingonischen Kreuzer, welche durch V'ger am Anfang vernichtet wurden. Allerdings sehen wir das Schiff auch in Star Trek II - bei dem Kobayashi Maru Szenario. Und auch in Star Trek 6 - Das unentdeckte Land taucht diese Klasse wieder auf. Vom Design aus betrachtet ist diese Klasse eine Weiterentwicklung der D7 - hier sieht man sehr viele parallelen.
Schauen wir uns den Bausatz an:
Auch hier wird wieder zweigeteilt - Warp Gondeln, Brücken-Segment usw.
Hier sind wir bei ca. 4,5 cm zum Brückensegment. Dann hinten raus noch ca. 3 cm inklusive Gondeln.
Die Umsetzung dieser Winzlinge schaut nicht so schlecht aus, allerdings gleich wie bei der Enterprise - schleifen und spachteln wird notwendig sein.
USS Reliant NCC-1864
Und nun zum Abschluss noch die Reliant - eines meiner Lieblingsschiffe! Diesmal nicht aus dem ersten Kinofilm, aber AMT wollte einfach immer drei Schiffe in eine Box geben - aber wir sind nicht weit weg - Star Trek II - Der Zorn des Kahn - hier kommt die Reliant beeindruckend zum Einsatz! Wir erinnern uns an die Schlacht im Nebel! Noch immer Spitze!
Im Vergleich zur Enterprise befinden sich die Warp-Gondeln bei der Reliant unter der Untertassen-Sektion, welche nach hinten mit weiteren Modulen verlängert wurde. Die Rumpf-Sektion entfällt hier.
Hier finden wir ein paar Bauteile mehr, da die Reliant einen Sensor bzw. Waffenaufbau über dem hinteren Bereich der Untertassensektion hat. Ansonsten ist die Qualität gleich wie bei den anderen Schiffen.
Und hier sehen wir ein wirklich riesiges Plus an dem Bausatz! Der Decal-Bogen ist sehr gut gedruckt, und lässt eine sehr gute Darstellung der Schiffe zu, vor allem in diesem Maßstab. Allerdings, nicht die Grundierung vernachlässigen! Der Untergrund muss sauber und in der richtigen Farbe durchgeführt werden, da der Decal-Bogen ja nicht jeden Bereich abdeckt, und auch leicht durchscheinend ist! Hier sollte man aber auch nicht unbedingt weiß nehmen - etwas grau-blau aber ja nicht zu viel! Auch weitere Detail-Bemalung muss per Hand erfolgen!
Hier der simple Bauplan:
Und die Hilfe für die Platzierung der Decals - hier aber genau schauen. Es muss nicht immer jede Zahl passen - zumindest habe ich das aus einem anderen Bausatz gelernt - am besten das Decal genau anschauen, und vor allem auch den Bereich wo es hin soll Die schwarz hinterlegten Zahlen bedeuten, dass man das gleiche auf der anderen Seite machen soll.
Fazit:
Einerseits ist die Cadet Serie eine tolle Sache, weil man relativ einfach ein Modell von den Schiffen bauen kann, allerdings kommt auch wieder genau hier die leichte Tücke - man muss etwas spachteln und schleifen damit es richtig gut aussieht. Ich denke aber dass hier auch ein Anfänger zu recht kommen sollte. Mit Flüssigspachtel kommt eigentlich relativ gut durch! Decal Soft ist auf jeden Fall von Nöten, und auch der Griff zum Föhn ist sicherlich nicht falsch. Aber wenn man mal drinnen ist kann man richtig viele tolle Schiffe bauen!
Vor allem für Diorama Fans - mit diesen Sets kann man sich richtig austoben! Einem Raum-Hafen steht dabei nichts im Weg!
Von mir gibt es trotz einiger Tücken, und vor allem, trotz Fehlen der Sockel einen Daumen hoch! Aber auch nur, weil ich einfach ein Fan vom Thema bin. Realistisch betrachtet sollten die Bausätze einen leichten schrägen Daumen bekommen. Der tolle Decal Bogen entschädigt jedoch schon sehr viel, und als Modellbauer kann man ja auch im Sockelbau sich kreativ frei entfalten!
LG Yoshi
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