USS Defiant vs Galor-Class 1:2500

[Yoshi]

Informationen zu dem Bausatz können der Bausatzbesprechung entnommen werden.

Also steige ich gleich in den Bau ein.

Zuerst habe ich die Defiant zusammengebaut. Naja, was soll ich groß dazu sagen. Ich habe 6 Bauteile zusammengeklebt und fertig.

Das einzige was an dieser Stelle wichtig ist, dass die Passform des Schiffes sehr gut war, und ohne Probleme umgesetzt werden konnte.

Es ist zu empfehlen die kleinen Enden der integrierten Warp-Gondeln zuerst einzukleben, und dann den zweiten Teil der Hülle. Ein nachträgliches einfädeln funktioniert konstruktionsbedingt nicht.



Als nächstes folgt die Galor-Klasse. Auch hier gilt es nur wenige Bauteile zusammenzukleben. Man kann hier ruhig schon das komplette Schiff verkleben. Der nur kleine Spalt unterhalb der Brücke stört in weiterer Folge nicht so stark beim aufbringen der Decals, und bei der Bemalung.

[Yoshi]

Re: USS Defiant vs Galor-Class 1:2500

So weiter gehts...

Hier nochmal die Ausgangsbasis von mehreren Seiten am Basteltisch

Beide Modelle sind von der Passgenauigkeit eigentlich sehr gut. Es gibt nur ein paar Stellen an denen Nachgebessert werden muss. Diese Stellen kommen erst bei dem ersten Lackierdurchgang so richtig zur Geltung.













Für die Lackierung habe ich mich bei diesem Projekt für den Pinsel entschieden. Aufgrund der geringen Größe lässt sich das ganz gut realisieren. Als Farbton wählte ich eine hellere Basis, als das Modell normalerweise bekommen würde. Am besten fährt man hier in mehreren Schichten, mit stark verdünnter Farbe.

Wie bei der Baubesprechung erwähnt sind die Decals so dünn, dass der Untergrund durchschimmert.

Auf keinen Fall darf man in diesem Bauabschnitt bereits zu stark vorschattieren. Die Decals kommen in diesem Fall überhaupt nicht gut zur Geltung - diese Erfahrung musste ich leider bei der Enterprise E machen. Um das Modell dann noch zu retten war schlussendlich dann der Aufwand doch sehr groß.

Eine leichte Farbabstufung habe ich dann aber an machen Stellen doch gemacht - aber wie gesagt - man muss hier wirklich dezent ans Werk gehen.

Bei der Defiant gilt es eigentlich nur die Klebeübergange an den Seiten etwas zu entschärfen - sonst muss hier nicht viel an Schleifarbeit getan werden.








Hier nun die Galor Klasse:

Hier eigent sich am Besten als Grund ein Sandton. Damit kommt man in Kombination mit den Decals am Ende doch recht gut hin. Auch hier ist die Passgenauigkeit sehr gut.







Bei der Galor Klasse muss vorallem an den Seiten und im Bereich der Brücke nachgeschliffen werden. Die Übergänge sind hier nicht schön. In weiterer Folge werden auch an diesen Stellen Decals zu plazieren sein. Vor allem der Übergang vorne auf der Brücke muss zurecht geschliffen werden!





Damit ist die Basis fertig vorbereitet. Bereits im nächsten Schritt werden die Decals aufgebracht, bevor es dann nochmal ans detailieren geht.

[Yoshi]

Re: USS Defiant vs Galor-Class 1:2500

So, weiter geht es nun mit den Decals.

Zuerst die Defiant.

Laut dem Plan, ist die Anzahl der anzubringenden Decals überschaubar.





Wie bereits erwähnt sind die Decals sehr dünn und können leicht brechen. Ich lege die Decals zuerst für kurze Zeit in ein Wasserbad und versuche diese nach der Entnahme mit dem Finger leicht von der Trägerfolie zu schieben.

Wenn sich das Decal leicht bewegen lässt, ist es genug "nass" um auf das Model übertragen werden zu können.

Bei den Warpgondeln gibt es ein kleines Problem. Ein Anbauteil ist so erhaben, dass sich das Decal nicht gut anlegt. Hier habe ich direkt am Modell mit einem sehr scharfen Scalpel das Decal eingeschnitten, um die erhabene Stelle auszunehmen.



Bereits nach den ersten Schnitten legt es sich schon besser an.



Abschließend wie bei allen Decals habe ich es mit einem Taschentuch angedrückt und sachte soweit möglich an das Modell gerieben. Am Ende der Prozedur ist die Oberfläche wieder trocken, und das Decal rührt sich nicht mehr von der Stelle.



Weiters ist bei den Warpgondeln AMT ein Fehler in der Anleitung passiert. Die Bezeichnung der jeweiligen Decals ist genau verkehrt herum in dem Bauplan beschrieben.



Ansonsten verläuft das Aufbringen der Decals relativ reibungslos und ohne Probleme. Am Ende steht die Defiant nun fertig vor mir, und wartet auf die weitere Bearbeitung.

Dazu das nächste Mal.

[Yoshi]

Re: USS Defiant vs Galor-Class 1:2500

So weiter geht es mit den Decals der Galor, mit ein paar Tücken ...

Bei der Galor gilt es nun doch ein paar mehr Decals anzubringen. Trotzdem noch nichts gegenüber der Enterprise E, wo man sich man einer dreistelligen Anzahl gegenübersteht.



Bereits hier erkennt man, dass der Sandton sehr gut als Untergrund eine gute Wahl ist.

Teilweise stehen die Decals doch etwas weit drüber (nur mit einem klaren Rand). Entweder man schneider vorher nach, oder man schneidet das Decal nach dem Aufbringen zurecht. Ich entschied mich für die zweite Variante, da es sich nur um ein paar Stellen handelt.





Bei den Decals Nr. 30 und 32 (und gespiegelt auf den anderen Seite) kam ich dann ins grübeln. Der Bauanleitung ist recht schwer zu entnehmen wie diese Decals plaziert werden sollen.



Das Problem an dieser Stelle ist, dass das Decal an am Rand über die Kante gesetzt werden muss.

Hier sieht man nun das Decal, in welcher Position es aufgesetzt wird:



Und so sieht es dann nach dem Arbeitsvorgang aus:



Und nun der gleiche Ablauf beim Decal Nr. 30:





Hat man nun beide Seiten richtig gemacht sollte es so aussehen:





So, die Unterseite ist fast komplett



Nun wird die Oberseite weiter befüllt. An dieser Stelle habe ich dokumentiert, wie ich die Decals auf das Modell aufbringe.



Das Decal war für ca. einer Minute im Wasserbad und wird per Pinzette mit dem Trägerfilm entnommen.



Durch leichtes Schieben mit dem Finger sollte sich das Decal ohne Widerstand vom Trägerfilm lösen. Sollte das nicht der Fall sein, das Decal noch etwas einweichen.

Man erkennt hier ein wenig, wie durchsichtig die Decals sind.



Als nächstes setze ich das Decal an, und fixiere es soweit möglich mit dem Finger am Ziel. Danach ziehe ich mit der Pinzette den Trägerfilm unter dem Decal weg. Um im nachhinein noch Korrekturen vornehmen zu können sollte das Modell an dieser Stelle leicht befeuchtet werden.







Zum Abschluss, wenn die Position richtig ist, tupfe ich die Stelle mit einem Taschentuch ab, und streife das Decal etwas an die Oberfläche des Models.



Nun ist das Decal wie geplant positioniert, und es kann mit den weiteren fortgefahren werden.

[Yoshi]

Re: USS Defiant vs Galor-Class 1:2500

Bei den Decals 18 und 20 (als auch bei den auf den anderen Seite) muss man auf die Fensterreihe acht geben. Das Decal ist, wie auf dem Foto ersichtlich, vertikal nicht symmetrisch. Die Fensterreihe muss näher an der Brücke angebracht werden. Hier muss genau laut Bauanleitung vorgegangen werden.



Bei den Decals 36 und 37 ist AMT ein Fehler unterlaufen. Diese hat man schlichtweg in der Bauanleitung vergessen.

Hier die richtige Positionierung:



Der übrig gebliebene Fleck erklärt die richtige Positionierung des Decals:





So sollte das Endergebnis aussehen:



Nun sind alle Decals aufgebracht.

Das nächste Mal werden dem Modell weitere Details hinzugefügt.

[Yoshi]

Re: USS Defiant vs Galor-Class 1:2500

So, weiter geht es mit der Detaillierung. Hier werden einfach mit Pinsel und etwas Farbe verschiedene Stellen noch weiter herausgearbeitet.

Zuerst die Defiant:









Und anschließend die Galor:















So, an dieser Stelle sind die beiden kleinen Modelle fertig.


Da ja keine Art von Basis enthalten ist, steht man nun vor dem Rätsel wie man diese überhaupt vernünftig ausstellt.

An dieser Stelle kommt meine direkte Quisttani Verbindung ins Spiel ...

mehr dazu aber das nächste Mal.

[Yoshi]

Re: USS Defiant vs Galor-Class 1:2500

So, das Finale naht

Heute steht die Base am Programm.

Da man bei Modellen von Raumschiffen und ähnlichem oft vor dem Base Problem steht, wurde von Quisttani die Saturn Base entwickelt.

Aus transparentem Polykarbonat gefertigt, und mit Gravuren versehen, lässt sich daraus in wenigen und einfachen Schritten eine schöne Base fertigen. Der Planet Saturn stand dabei nur Inspirierend zu Verfügung.


Hier sieht man die Hauptplatte, welche in weiterer Folge auf einem Steher montiert wird:



Die Platte wird nun umgedreht, und die eingefrästen Ringe werden grob mit Farbe coloriert:



Bei diesem Arbeitsschritt kann man ohne Abkleben relativ "grob" arbeiten. Wenn man fertig ist, muss die Farbe etwas antrocknen.



Als nächster Schritt wird die überschüssige Farbe mit einem Taschentuch wieder abgerieben.





Dieser Vorgang kann bei Bedarf auch wiederholt werden:





Wenn man nun mit den Ringen zufriedenstellend fertig ist, geht es mit der Farbe des Planeten weiter. Hier steht der Fantasie keine Grenze im Weg.

Das wichtigste bei diesem Arbeitsschritt ist immer zu bedenken, dass hier indirekt bemalen wird. Das bedeutet, dass die zuerst aufgetragene Farbe die zu oberst sichtbare ist.









Hiermit ist der Planet fertig gestellt.



Als nächstes möchte ich gegenüber des Planeten einen Nebel simulieren.

Hierzu trage ich Farbe direkt auf die Oberfläche auf, und verwässere diese im Anschluss mit Wasser. (Alle verwendeten Farben sind auf Acrylbasis (Wasserbasis))





Im nächsten Arbeitsschritt wird die Farbe wieder mit einem Taschentuch abgetupft.





Der Nebel hat nun die Basisfarbe blau. Auch hier möchte ich rote Akzente setzen. Hier kann man auch mit den Übergängen experimentieren, und die hoch verdünnte Farbe direkt mischen. Sollte ein Versuch misslingen, kann die Farbe wieder von der Oberfläche gerieben werden.









Hier sieht man nun die fertige Nebeldarstellung. Des weiteren habe ich über die gesamte Oberfläche ein paar kleine weiße Punkte verteilt, um Sterne darzustellen.



Nun als letzter Schritt wird die komplette Rückseite schwarz lackiert.



Nun wird noch der drei teilige Trägerrahmen zusammengeklebt.

Die Position der Modelle wird auf der Oberfläche gesetzt, und Löcher für die Träger gebohrt. Dem Basis-Bausatz liegen transparente Stäbe als Trägermaterial bei.

Diese Stäbe werden in das vorgebohrte Loch geklebt, und in die optimale Position für die Modelle gebogen. Als letzter Schritt werden die Modelle mit Superkleber auf die Träger geklebt.

Die Hauptplatte ist in den Trägerrahmen nur eingeschoben, um einen einfachen Transport zu gewährleisten.

Und hier nun das fertige Modell:









So, damit ist der Bericht nun zu Ende. Ich hoffe das Verfolgen hat euch Spaß gemacht.

Die AMT Star Trek Bausätze und die Quisttani Saturn Base sind bei Heinz im Modelmakershop erhältlich.

Danke für euer Interesse, und bis zum nächsten Baubericht.

Yoshi

[Quitt Andreas]

Re: USS Defiant vs Galor-Class 1:2500

Stimmt so machen die Beiden Modelle gleich viel mehr her und kommen weit besser zur Geltung

Eine schöne Anleitung wie man am einfachsten mit unseren Bases umgeht und sie Nutzen kann.
Freue mich schon wenn du die Base mit den Modellen am Samstag mit zum Basteltag bringst

[Ghostwriter]

Re: USS Defiant vs Galor-Class 1:2500

Hallo Yoshi,

Danke für den einzigartigen Baubericht.

Zwei kleine Modelle so in Szene zu setzen, zeigt deine kreative Kunst.

Auf steirisch : , mia gfoits`!

LG

Wolfgang

[Yoshi]

Re: USS Defiant vs Galor-Class 1:2500

Danke Dir!

Speziell von einem Kartonisten freut es mir umso mehr, dass es dir gefällt

Hab da aus Karton auch schon interessante Bögen in der Thematik gefunden... irgendwann schnupper ich mal rein

[wiwo1961]

Re: USS Defiant vs Galor-Class 1:2500

Servus Yoshi,

die beiden kommen super rüber!

Dazu noch der Hintergrund - Bravo!


Eine Frage, hast du die beiden mit Klarlack lackiert?

Ist an sich ein übliches Verfahren um die eventuell glänzenden Decals und den mattfarbenen Rumpf optisch einheitlich zu gestalten.


Liebe Grüße

Wiwo

[Yoshi]

Re: USS Defiant vs Galor-Class 1:2500

Hallo!

Danke Dir!

Stimmt die Passage mit dem Klarlack hab ich vergessen

Ja, beide Modelle haben einen Überzug mit mattem Klarlack von Italeri bekommen.

Wie du bereits erläutert hast ist damit das leichte glänzen der Decals weg. Zusätzlich dient der Klarlack als Schutzschicht. Ich habe den Klarlack bereits vor der Detail Bemalung aufgetragen. Gegebenenfalls kann man diesen Vorgang am Ende nochmals wiederholen.

Positiv überrascht hat mich hier das Produkt von Italeri. Habe den hier zum ersten mal verwendet. Der Lack trocknet sehr schnell und gut auf. Hatte bei manchen Klar Farben oft so einen leichten Milchglas Schimmer. Bei diesem überhaupt nicht.

Werde den auf jeden Fall standardmäßig weiterverwenden.

LG Yoshi