Das Kettenkrad (vollständige Bezeichnung: Kleines Kettenkrad Typ HK 101; militärische Bezeichnung bei der Wehrmacht: Sonderkraftfahrzeug 2 (Sd.Kfz.2)) ist ein Halbkettenfahrzeug mit motorradähnlichem Vorderbau. Es wurde von NSU entwickelt und von 1940 bis 1945 für die Wehrmacht gebaut. Es war die kleinste der Halbkettenzugmaschinen der Wehrmacht. Das Kettenkrad besteht grundsätzlich aus einer selbsttragenden, oben offenen Wanne aus Stahlblech. Vorn ist eine motorradähnliche Parallelogramm gabel mit dem Vorderrad angebracht. Zu beiden Seiten der Wanne befindet sich ein Gleiskettenlaufwerk in Schachtelanordnung mit je einem Antriebsrad vorn, vier Laufrädern und einem Leitrad hinten. Die Laufräder sind über Schwinghebel und Drehstabfedern gefedert. Der Antriebsmotor sitzt in der Mitte des Fahrzeuges. Das Getriebe befindet sich in Fahrtrichtung vor dem Motor, der Kühler hinter dem Motor, unter der Rücksitzbank.
Zum Bausatz:
Dieser ursprünglich von ESCI stammende Bausatz ergibt trotz seines Alters ein sehr ansprechendes Modell. Neben den sehr sauberen gespritzten Plastikteilen mit feinen Oberflächendetails die auf neun Spritzlingen verteilt sind, liegen dem Bausatz mehrere Metallteile, z.B. Gittermaterial für die Motorabdeckung oder Federn für den Fahrersitz und die bewegliche Gabel des Vorderrades bei. Das Modell verfügt über ein gefedertes, bewegliches, mit Einzelgliederketten ausgestattetes Fahrwerk und einer sehr schönen detaillierten Motornachbildung. Selbst der Stauraum unter der Sitzbank kann man geöffnet darstellen und mit dem reichlich beigelegtem Werkzeug bestücken. Auch der Vollgummireifen ist sehr gut wiedergegeben, z.B. Profil, Hersteller, Reifengröße, Reifendruck ( siehe Foto ). Die beigelegte Bauanleitung ist auf 16 Seiten sehr gut beschrieben. Ein Decalbogen für drei unterschiedliche Versionen liegt dem Bausatz bei. Auf der Schachtelseite sowie in der Bauanleitung sind farblich drei Bemalungsmöglichkeiten wiedergegeben.
Ein sehr anspruchsvolles Modell, trotz seiner Größe für Anfänger weniger geeignet.
DANKE Italeri für das Besprechungsmodell
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