Heute gibt es mal wieder eine komplett andere Besprechung von mir - diesmal geht es ab in Wasser! Eine Kogge ...
Ein sehr schönes Bausatz der Kogge von Zvezda, in diesem Fall durch Revell im Jahr 2008 auf den Markt gebracht. Zvezda bringt im Mai 2021 diesen tollen Bausatz wieder auf den Markt - diesmal wieder in einer Zvezda Schachtel - Ja, es ist manchmal sehr verwirrend mit den Herstellern
Der große Plus-Punkt bei dem Schiff ist der Maßstab - Das Handelsschiff lässt sich somit in 1:72 bauen, und ist dabei mit vielen anderen Bausätzen kompatibel. Hier kann man mit Bauwerken, Figuren und Ausrüstung anderer Hersteller ein schönes Diorama zaubern. Hierfür lässt sich das Schiff so bauen, dass man entweder die Kogge auf einer Halterung separat hinstellen kann, oder das man den unteren Teil vom Rumpf (ein Bauteil) weglässt, und somit das Schiff im Diorama auf Wasserlinie plan ansetzen kann - Toll gelöst.
Besonders gut gefällt mir die Struktur der Bauteile - hier lässt sich mit der Bemalung einiges rausholen.
Bei der Beplankung des Decks bin ich mir nicht so ganz sicher ob das so stimmt - hier habe ich schon gelesen, dass die Richtung der Bretter die Falsche ist - mehr Info hierzu von Schiff-Bausatz Spezialisten, was ich definitiv nicht bin.
Warum stelle ich euch das dann trotzdem vor? Ganz einfach - ich finde das Modell in dem Maßstab sehr cool und ausbaufähig - beim Kauf dachte ich schon an den Einsatz in einem Diorama, und zwar bei einem Burg-Diorama mit angebautem Hafen. Das sieht dann sicherlich sehr cool aus
Der Bausatz ist relativ einfach gehalten, dass auch Anfänger zugreifen können - die einzige Schwierigkeit wird vermutlich das Anbringen der ganzen Seile sein, aber mit etwas Geduld lässt sich das auch sicherlich bewerkstelligen In diesem Sinne bin ich Froh dass Zvezda diesen tollen Satz wieder auf den Markt bringt - näheres dazu gibt es noch im Video
LG Yoshi
Info laut Revell:
Seit dem 12. Jahrhundert wurden Koggen als Handelsschiffe vom Baltikum bis ins Mittelmeer eingesetzt. Hunderte Schiffe fuhren nach England, Belgien, Frankreich und Portugal um Wein, Wolle, Salz, Öl, Tuch, Südfrüchte und Silber zu kaufen. Mit Schweden, Dänemark und Deutschland wurde Stockfisch, Wachs, Getreide, Holz, Salz, Kupfer, Pelzwerk und Bernstein gehandelt. Die Kogge erlangte für die Kaufleute eine so große Bedeutung, dass es zum Synonym für die Hanse geworden ist. Mit den frühen Koggen vollzog sich der Entwicklungsschritt vom wattenmeertauglichen Küstenschiff zum hochseetüchtigen Handelsschiff. Neben den vier Haupthandelshöfen der hansischen Gemeinschaft in Nowgorod, Brügge, Bergen und London (1266 erhielten Hamburger Kaufleute in London das Handelsrecht durch König Heinrich III.) etablierten sich viele Städte an der Nord- und Ostseeküste und an schiffbaren Flüssen zu mächtigen Hansestädten. So entstand Elbing 1237 in der Nähe von Danzig als befestigte Siedlung. Die Hauptmerkmale einer Hansekogge aus dem 13. und 14. Jahrhundert sind seine geraden, schräg ausfallenden Vor- und Achtersteven, ein einzelner Mast mit Rahsegel, ein Bug- und Heckkastell und ein am Achtersteven befestigtes Steuerruder. Die Koggen waren bei einer Tragfähigkeit von 100bis 200 Tonnen Handels- und Kriegsschiff zugleich. Seit Mitte des 14. Jahrhunderts kamen auch in Nordeuropa die ersten Schiffsgeschütze zum Einsatz. Im ausgehenden 14. Jahrhundert löste der Holk die Kogge ab.
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