Im Bild ein alter Main-Schleppkahn mit etwa 200t Tragfähigkeit, wohl nach 1870 gebaut. Das Schiff war 43m lang und 6,3m breit. Auffallend das horizontale Steuerrad - auf der Donau eher unüblich. Auch er hohe Mast mit den Ladebäumen war bei uns selten. Die Donaukähne hatten schon früh vertikal stehende Steuerräder und die bekannten stählernen Wippkräne.
Main-Schleppkahn
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Main-Schleppkahn
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Im Bild ein alter Main-Schleppkahn mit etwa 200t Tragfähigkeit, wohl nach 1870 gebaut. Das Schiff war 43m lang und 6,3m breit. Auffallend das horizontale Steuerrad - auf der Donau eher unüblich. Auch er hohe Mast mit den Ladebäumen war bei uns selten. Die Donaukähne hatten schon früh vertikal stehende Steuerräder und die bekannten stählernen Wippkräne.Viribus Unitis -
Servus Reinhard,
ein interessantes Modell!
Das waagrechte Ruder ist, für uns, recht exotisch!
Ich glaube auf einem Bild von einem der Alt's ist ein Donaufrachtkahn mit einem Mast zu sehen.
Aber sonst fällt mir keine Abbildung von Frachtkähnen auf der Dona mit einem hohen Mast ein.
Liebe Grüße
Wiwo -
Hier noch ein paar ergänzende Fotos : Am ersten sieht man die Lagerung der beiden Bäume an den Masthalterungen, damit beim Umlegen des Masts die Bäume in Ruhelage bleiben. Sie werden mit zwei kleinen yachtartigen Handwinden über Flaschenzüge (im Original dreifach beim Modell nur zweifach eingeschert (damit sie nicht zu dick auftragen)) gehoben. Das Lastseil läuft über eine Handwinde hinter dem Mast. Da der Mastfuß beim Umlegen nach vorne ausschwenkt, kann vorne keine Winde stehen. Vermutlich wurde das vordere Hubseil über einen zusätzlichen Block an Deck nach hinten umgelenkt.
Das zweite Bild zeigt das horizontale Steuerrad. Auf der Donau hatte man eine "Patentsteuerung " mit Ketten. Hier ist auf der Steuerradwelle ein Ritzel das in das Zahnsegment des Ruderquadranten eingreift. Zum Schutz des Steuermanns gabs einen abbaubaren (Brücken-Durchfahrts-Höhe) Aufbau darüber. Rechts hinten befindet sich auch noch eine Winde mir Anker und Hubkran.
Am dritten Bild sieht man die Bugankerausrüstung. Solange Stockanker und Kukas-Anker im Einsatz waren, konnte man diese wegen Beschädigungsgefahr nicht in Ankerklüsen führen. Daher war der Balken am Bug an dem der Stockanker hing nötig. Der zweite (etwas leichtere Anker lag an Deck (ca 200kg) und konnte mittels umsteckbarem Handkran ausgesetzt werden. Alle Winden waren natürlich handbetrieben. Die bei Hochseeschiffen üblichen Ankerformen haben sich für den Handbetrieb im Binnenschiffsbetrieb nicht bewährt, weil die wegen des Sand-Geschiebes nicht mehr aus dem Untergrund zu heben waren.Viribus UnitisKommentar
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